Flankierende Massnahmen und Schwarzarbeitsbekämpfung 2023
Flankierende Massnahmen und Schwarzarbeitsbekämpfung 2023
Resultate der Kontrolltätigkeit 2023 zur Bekämpfung von Lohndruck und Schwarzarbeit
Die flankierenden Massnahmen sind nach wie vor ein wichtiges Instrument zum Schutz der Lohn- und Arbeitsbedingungen in der Schweiz. Einerseits schützen sie Erwerbstätige wirksam vor missbräuchlichen Schweizer Lohnunterbietungen und Arbeitsbedingungen, andererseits garantieren sie faire, wettbewerbsfähige Anstellungsbedingungen für Schweizer und europäische Unternehmen.
Die Ergebnisse der Kontrollen in Kürze:
- 158'848 Personen und 36'587 Betriebe wurden kontrolliert (2% weniger im Vergleich zum Jahr 2022).
- Kontrolliert wurden 7% der Schweizer Arbeitgeber, 26% der Entsandten und 31% der selbständigen Dienstleistungserbringer.
- In Branchen mit GAV betrug die Verstossquote im Entsendebereich 23%, bei Entsandten ohne verbindliche Mindestlöhne betrugen die Lohnunterbietungen 21%, bei den Schweizer Arbeitgebenden betrug die Lohnunterbietung 11%.
- Bei den selbständig erwerbenden Dienstleistungserbringer wurde bei 6% eine Scheinselbstständigkeit vermutet.
Bekämpfung gegen Schwarzarbeit auf stabilem Niveau
Im Rahmen der Maßnahmen gegen Schwarzarbeit werden Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Selbstständige auf die Einhaltung der Melde- und Bewilligungspflichten des Sozialversicherungs-, Ausländergesetz- und Quellensteuerrechts kontrolliert.
Die Ergebnisse der Kontrollen der Schwarzarbeit in Kürze:
- Im Jahr 2023 wurden insgesamt 13'644 Unternehmen kontrolliert.
- Insgesamt wurden in der Schweiz 12'500 Verdachtsfälle von Schwarzarbeit gemeldet.
- Hauptsächlich wurden Betriebe im Bauneben-, Gast-, Handel- und Bauhauptgewerbe kontrolliert.