Was ist eigentlich ein Schwachstellen-Check (Vulnerability Check)?

Vulnerability Check – allein das Wort klingt für viele nach Hightech-Krimi, Stress und teuren Cyber-Security-Spezialisten in schwarzen Kapuzenpullis. Die gute Nachricht: Ein Schwachstellen-Check ist viel unspektakulärer, als er klingt und kann Ihrem Unternehmen dabei helfen, Sicherheitslücken frühzeitig zu entdecken und Risiken zu reduzieren.

Schwachstellen-Check: Was steckt dahinter?

Ein Schwachstellen-Check (englisch: Vulnerability Check) ist eine gezielte Analyse Ihrer IT-Systeme auf bekannte Sicherheitslücken. Anders als beim umfassenderen Penetrationstest (Pentest), der Angriffe simuliert, prüft der Schwachstellen-Check automatisiert und effizient, ob Ihre Systeme anfällig sind. Zum Beispiel durch veraltete Software oder offene Ports.

Ihr Vorteil: Sie erfahren schnell und unkompliziert, wo Ihre IT angreifbar ist und wie Sie diese Schwachstellen mit überschaubarem Aufwand beheben können.

Wie läuft ein Schwachstellen-Check ab?

1. Vorgespräch und Zieldefinition

Gemeinsam mit Ihrem IT-Dienstleister klären wir:

  • Welche Systeme sollen geprüft werden (z.B. Server, E-Mail, Cloud, Endgeräte)?
  • Gibt es sensible Bereiche, auf die besonders geachtet werden muss?

2. Automatisierte Prüfung

Mithilfe moderner Tools werden Ihre Systeme automatisch auf Schwachstellen gescannt. Typische Prüfpunkte:

  • Gibt es veraltete Software-Versionen?
  • Werden Standardpasswörter verwendet?
  • Gibt es offene, ungesicherte Schnittstellen?
  • Sind veraltete Zertifikate im Einsatz?

3. Ergebnisbericht & Abschlussgespräch

Sie erhalten einen leicht verständlichen Bericht, der in der Regel mit Ihrem IT-Dienstleister besprochen wird. Der Bericht zeigt:

  • Welche Schwachstellen wurden gefunden?
  • Wie hoch ist das jeweilige Risiko?
  • Welche konkrete Massnahmen sollten Sie als Nächstes umsetzen?
  • Ist Unterstützung notwendig für die Umsetzung?

Wichtig zu wissen: Ein Schwachstellen-Check ist unkompliziert, belastet den Betriebsablauf kaum und liefert schnell Ergebnisse. Bei Bedarf können nach Behebung der gefundenen Lücken gezielt weitere Tests (z.B. Penetrationstests) folgen, um die Sicherheit noch weiter zu erhöhen.

Schwachstellen-Check vs. Penetrationstest: Der Unterschied

  • Schwachstellen-Check: Sucht automatisiert nach bekannten Schwachstellen. Schnell, kostengünstig und ideal als Einstieg für KMU. Es ist auch möglich, einen Schwachstellen-Scan kontinuierlich laufen zu lassen. So werden laufende Änderungen automatisch berücksichtigt und die Sicherheit bleibt stets aktuell überprüft.
  • Penetrationstest: Profis simulieren echte Angriffe und testen individuell, wie weit «echte» Angreifer kommen könnten. Umfassender, teurer und erst nach dem Schwachstellen-Check sinnvoll.

Fazit: Ein Schwachstellen-Check ist kein Hexenwerk

Er ist ein pragmatischer Schritt zu mehr Cyber Security im Unternehmen. Entscheidend ist, die gewonnenen Erkenntnisse ernst zu nehmen und gezielt Massnahmen umzusetzen, denn Cybersicherheit ist kein Projekt, sondern ein laufender Prozess.

Sie möchten wissen, wie gut Ihr Unternehmen wirklich geschützt ist?

BDO unterstützt Sie dabei, Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und Ihre IT-Sicherheit gezielt zu stärken – ohne Fachjargon, sondern mit verständlichen Empfehlungen und pragmatischen Lösungen, die Ihren Betrieb nicht auf den Kopf stellen. Wir begleiten Sie von der ersten Analyse bis zur Umsetzung konkreter Massnahmen.

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